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Grünes Licht für Radweg nach Oxlund

Harald Dethlefs erläutert die Radwegeplanung von Schobüll nach Oxlund. (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Harald Dethlefs erläutert die Radwegeplanung von Schobüll nach Oxlund.

Im Juni gingen die Oxlunder für eine Radwegeanbindung ihrer mehr als 100 Einwohner zählenden Splittersiedlung im wahrsten Sinne des Wortes auf die Straße. „Seit fast 40 Jahren fordern wir diesen Radweg. Vielleicht erlebe ich es nun doch noch“, kommentiert Mark Petersen aus Oxlund die nun erfolgte Beratung der Gemeindevertretung zur Thematik. Dabei geht es um die Anbindung der Oxlunder an die Infrastruktur ihrer Gemeinde Großenwiehe, vom Einkauf über Arztbesuch bis hin zum Sporttraining für die inzwischen 20 Schulkinder. Auf der kurvenreichen Strecke gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzung.
 

Harald Dethlefs als Vorsitzender der entsprechenden Arbeitsgruppe brachte nun den offiziellen Antrag dazu ein, nachdem alle notwendigen Rahmendaten ermittelt werden konnten. Eine Kostenschätzung geht an die Millionengrenze heran, zirka 684.000 Euro für die Herstellung zuzüglich der Grunderwerbskosten. „Wir wollen das Ganze so kostengünstig wie möglich gestalten“, sagt Dethlefs. Daher sei ein wassergebundener Radweg geplant, der die Unterhaltungskosten nach Herstellung übersichtlich gestaltet. Zudem werden für die 3,4 Kilometer lange Strecke 1,2 Kilometer vorhandene Wirtschaftswege genutzt. Für einen wünschenswerten Lückenschluss zur Bundesstraße 200 wäre dann die Gemeinde Wanderup zuständig.
Nun bewilligte die Gemeindevertretung zunächst einmal 25.000 Euro für die konkrete Planung, die für die Beantragung öffentlicher Fördermittel benötigt wird. In Aussicht stehen solche über möglicherweise 75 oder gar 90 Prozent. An diesem Punkt ist die Maßnahme nun aber noch nicht in trockenen Tüchern. „Wenn wir keine solche Förderung bekommen, haben wir ein Problem“, sagt Bürgermeister Keno Jaspers und verweist auf die anstehenden zig-millionenschweren Maßnahmen Kita-Erweiterung und Schulneubau.
 

Ein weiteres Schwerpunktthema der jüngsten Gemeindevertretersitzung war der beabsichtigte Austritt aus dem Schwarzdecken-Unterhaltungsverband (SUV), womit man den Gemeinden Osterby und Lindewitt im Amtsbereich gefolgt wäre. Die eingehende Diskussion wog zwischen den Standpunkten „Was nützt uns dieser Verband zukünftig mit seinen eingeschränkten Möglichkeiten?“ (Stellvertretender Bürgermeister Michael Schulz) und „Was vergeben wir uns, wenn wir uns die Sache noch einmal zwei Jahre anschauen?“ (Harald Dethlefs). Im Ergebnis kam eine Mehrheitsentscheidung für den vorübergehenden Verbleib im Verband heraus. Man möchte ihm die Gelegenheit geben, seine Leistungsmöglichkeiten vor dem Hintergrund seiner neuen Satzung vor dem Fachausschuss darzulegen, wofür sich der Stellvertretende Vorsitzende Arno Asmus aus Wallsbüll bereits angeboten hat.
 

Und dann noch:

  • Im 2. Abschnitt des Baugebiets „Am Redder“ sind nun 21 Grunstücke verkauft, 9 reserviert und 18 noch frei. Erfreulich ist, dass es für das größere Grundstück, das für mietgünstige Wohnungen vorgesehen ist, gleich vier Interessenten gibt, die hier investieren wollen. Sie werden ihre Vorstellungen demnächst darlegen.

  • Unerfreulich: Die Müllablagerungen im Außenbereich und auch bei den Containern am alten Wiehekrug haben zugenommen. Beim letzteren war ein Sünder so freundlich, gleich drei an ihn adressierte Briefe zu hinterlassen! Leider hat auch der Vandalismus an vielen vor allem vom Dorfverschönerungsverein aufgestellten Ruhebänken zugenommen.

  • Unter der Federführung von Clarissa Klatt ist die Hompage der Gemeinde aufgehübscht und aktualisiert worden. Sie bietet nicht nur eine Vielzahl an Informationen, sondern auch Raum für Rückmeldungen der Bürger. Schauen Sie einmal rein, es lohnt sich: www.grossenwiehe.de Sie ist barrierefrei, also freier Zugang für jeden.

   

Autor: Reinhard Friedrichsen

Fotoserien

Bilder zum Radweg Oxlund (27. 11. 2023)