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Idee: Ein Hotel für Alle

Noch ist das »Hotel für Alle« eine Projekt-Studie. Bei einem ersten »Stimmungs-Test« kam der geplante Neubau bei den Bürgern gut an. Grafik: Architekturbüro Werner Schaffer (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Noch ist das »Hotel für Alle« eine Projekt-Studie. Bei einem ersten »Stimmungs-Test« kam der geplante Neubau bei den Bürgern gut an. Grafik: Architekturbüro Werner Schaffer

Investoren planen in der Ortsmitte von Großenwiehe am Standort des alten Wiehekrugs einen Hotel- Neubau, der in erster Linie auf die Bedürfnisse von Menschen mit Einschränkungen maßgeschneidert ist.

 

Großenwiehe. Es könnte so etwas wie das Sahnehäubchen für die vor kurzem gestartete Dorfkernentwicklung werden – ein zweigeschossiger Hotelneubau in der Hauptstraße am Standort des veralteten Wiehekrugs, bei dem der Inklusionsgedanke in Großbuchstaben geschrieben wird.
 

Maßgeschneidert
Schließlich wollen die Betreiber in erster Linie Menschen mit Einschränkungen und ihren Begleitern einen nach ihren Bedürfnissen ausgerichteten Urlaubsaufenthalt in ihrem Hotel ermöglichen, dass für 51 Zimmer mit insgesamt 110 Betten ausgelegt ist und dazu jede Menge an anderen Nutzungsformen bieten soll.
 

Makler Oliver Densch und Vertreter vom beauftragten Architekturbüro Schaffer (Flensburg) nutzten vor ein paar Tagen die Gelegenheit, um ihre Projektidee im Rahmen einer gutbesuchten Einwohnerversammlung vorzustellen und ein erstes Stimmungsbild zu erhalten.
 

Schulterschluss

Denn: »Wir können diese Idee nur umsetzen, wenn wir die Bürger an unserer Seite haben«, betonte Densch, der berichtete, dass es in Deutschland für Menschen mit Behinderungen kaum passende Möglichkeiten gebe, um alleine oder in Begleitung Urlaub machen zu können.
 

Nun gelte es, so der Flensburger Immobilienmakler, im ersten Schritt zu sehen, wie die Projektidee von der Gemeinde angenommen werde.
 

"Wir können diese Idee nur umsetzen, wenn wir die Bürger an unserer Seite haben." Oliver Densch – Immobilien-Makler – Flensburg

 

Viel Applaus
Gemessen an den Reaktionen, Wortmeldungen und Applaus seitens der rund 320 Einwohner zog Bürgermeister Keno Jaspers (SSW) am Ende der Veranstaltung zufrieden Bilanz: »Dieses Signal der Bürger war eindeutig positiv, aus der Gemeinde kommt Rückenwind für das tolle Projekt.«
 

Alle Redner legten dabei großen Wert auf die Feststellung, dass es sich derzeit nur um eine »Projektstudie« handeln würde. Dazu Jaspers: »Wir können hier und heute kein Versprechen abgeben, ob dieses Hotel auch tatsächlich gebaut wird.« 

 

Bevor Klarheit herrsche, sei noch viel Planungsarbeit zu erledigen.
 

Gastronomie
Allgemein großen Anklang bei den Bürgern fand die Vorstellung von einem Hotelneubau mitten in ihrem Dorf aber nicht allein wegen dessen ungewöhnlicher Konzeption.
 

Zu den vielen stets »barrierefreien« Angeboten, die vor allem auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder auch Sehbeeinträchtigungen einen rundum angenehmen Aufenthalt ermöglichen sollen, wollen die Investoren auf rund 200 Quadratmetern auch einen gastronomischen Bereich im Erdgeschoss etablieren, der für Jedermann/frau zugänglich sein soll.
 

Saalbetrieb gewünscht
Ob sich daneben auch der Wunsch einiger Bürger, nach einem großen Festsaal für größere Feierlichkeiten in diesem Hotelprojekt verwirklichen lässt, muss hingegen bezweifelt werden.
 

Keine Maklerfinte
Densch trat energisch Befürchtungen entgegen, der Hotelbau könne nur eine Finte sein, um die Tür für eine lukrative Wohnbebauung zu öffnen.

 

»Wir wollen ein Hotel für alle und nichts anderes« so der Makler, der zugleich bestätigte, dass Interesse potenzieller Betreiber bereits vorliegen würde.
 

Angaben zum zeitlichen Ablauf der weiteren Schritte und zum Investitionsvolumen wurden nicht gemacht.
 

Reichlich Applaus
Was dem finalen Applaus in der kleinen Sporthalle der Grundschule in Großenwiehe für das »Hotel für Alle« aber keinen Abbruch tat.

 

Autor: Volker Metzger
 

 Die Tage vom alten Landgasthof »Wiehekrug« dürften gezählt sein. Foto: Sven Geißler Die Tage vom alten Landgasthof »Wiehekrug« dürften gezählt sein. Foto: Sven Geißler